André Busigel fand schon immer, dass sich Gurken besonders gut als Zutat für leckere Getränke eignen. Schließlich führt er eine der größten Gurkengärtnereien Bayerns und kennt sich bestens mit seinen Gewächsen aus. Bei einem zufälligen Treffen mit David Hertl war die Idee zum Gurkenbier schnell geboren.
David und ich hatten sowieso vor, dieses Jahr ein paar gemeinsame Projekte zu realisieren. Am liebsten was Saures. Als er dann im Februar begeistert anrief und von Andrés Idee erzählte, war sofort klar: Eine Gose sollte es werden. Denn was passt besser zur Salatgurke als ein traditionell deutsches Sauerbier mit Salz und Koriander?
Mitte März trafen wir uns dann in seiner Brauerei in Schüsselfeld und fuhren von dort auf die Plantage nach Albertshofen. Dort wartete schon André, der wohl noch viel heißer auf unser gemeinsames Exbieriment war als wir. Nach einer kurzen Führung durch seinen Familienbetrieb ging es gleich an die Arbeit: 22 Kilo Salatgurken standen auf der Einkaufsliste. Der frühlingshafte Tag im Gewächshaus ließ tropische Stimmung bei der Ernte im tiefsten Franken aufkommen. Mit den frischen Gurken im Gepäck fuhren wir in die Brauerei zum Schroten und Einmaischen. Während dem Maischen wurden die Gurken kleinschnippelt und in Stopfsäcke verpackt, an die Leine gelegt und später zur Würze gegeben.
Ende April haben wir das Bier das erste Mal ausgeschenkt. Beim Antrunk dominierten gleich die feinen Aromen nach frischen und eingeweckten Gurken. Auf der Zunge schmeckt man eine vollmundige Mischung aus Frucht, Malz und Gurke mit einem würzigen Abgang. Ein ideales Sommerbier, das auch auf den Veranstaltungen der folgenden zwei Wochen sehr schnell ausverkauft war.
Wir arbeiten jetzt very intensiv am nächsten Sud. Wenn uns der Gesetzgeber keinen Riegel vorschiebt, gibt es schon im Juni Nachschub. Schau mer mal …